VFEDaktuell PLUS 199

Die frisch gedruckte Ausgabe der VFEDaktuell PLUS ist erschienen!

Diese VFEDaktuell PLUS-Ausgabe beginnen wir wieder mit einer Nachricht aus dem VFED. Die Geschäftsführerin des VFED, Hedwig Hugot, geht am 1. Mai 2024 in den wohlverdienten Ruhestand. Hedwig Hugot hat den Verband für Ernährung und Diätetik (VFED) e.V. seit 1994 als Geschäftsführerin mit ihrer scheinbar unermüdlichen Energie geleitet und maßgeblich geprägt. Sie wird uns fehlen, denn durch ihre langjährige Erfahrung gab es fast kein Frage, die sie nicht beantworten konnte und vor allen kaum ein Problem, für das sie keine Lösung gefunden hat. Auch das Redaktionsteam dieser Zeitschrift konnte immer darauf bauen. Hedwig Hugot hat sich rechtzeitig um eine kompetente Nachfolgerin gekümmert und mit Nataly Zimmer auch gefunden. Sie wird bereits seit einiger Zeit von Hedwig Hugot eingearbeitet und so ist sicher, dass sie künftig gemeinsam mit dem Vorstand und dem erprobten Geschäftsstellenteam die Erfolge des VFED fortsetzen wird. Das Redaktionsteam bedankt sich von ganzem Herzen bei Frau Hugot für die konstruktive, verlässliche und angenehme Zusammenarbeit und wünscht ihr für den  (Un-)Ruhestand alles Gute und vor allen Dingen ganz viel Zeit für Familie, Freunde und Hobbys.

Dieses VFEDaktuell PLUS widmet sich – nachdem bereits in Ausgabe 197 die enterale Ernährung im Mittelpunkt eines Heftes stand – dem Thema „parenterale Ernährung“. Für die Zusammensetzung und Durchführung von parenteraler Ernährung gibt es für Kinder und Erwachsene unterschiedliche Leitlinien. Dr. med. Martina Kohl-Sobania fasst in ihrem Beitrag wichtige Parameter für den Einsatz von parenteraler Ernährung, die Erstellung von individuellen Infusionsplänen und praktische Aspekte zur parenteralen Ernährung von Kindern und Erwachsenen zusammen. Die Verwendung von Standardinfusionsbeuteln ist in der Erwachsenenmedizin weit verbreitet. Für Kinder gibt es bisher nicht in jedem Alter passende Infusionslösungen, daher spielt hier die Berechnung von individuell hergestellten Infusionslösungen eine wichtige Rolle. Raika Mühlberg und Margaret Sommer stellen Ihnen in ihrem Beitrag vor, worauf es allgemein bei der parenteralen Ernährung bei onkologischen Erkrankungen ankommt und wann sie bei onkologischen Patienten angezeigt ist. Sie erläutern, welche Applikationsarten Sie wählen können und wie das Monitoring der Behandlung aussehen sollte.

Verschiedene Darmerkrankungen können ebenfalls durch unterschiedliche pathophysiologische Mechanismen dazu führen, dass eine orale beziehungsweise enterale Nährstoff- und/oder Flüssigkeitsaufnahme in ausreichender Form nicht mehr möglich ist. Dann kann eine totale parenterale Ernährung eine der notwendigen Behandlungsalternativen sein. Dr. oec. troph. Sandra Ulrich-Rückert erörtert in ihrem Artikel, welche Besonderheiten bei Patienten mit Darmerkrankungen berücksichtigt werden müssen. Dazu zählt, dass Patienten mit einem Kurzdarmsyndrom häufig eine individuelle Zusammenstellung der parenteralen Infusionslösungen (Compounding) im Rahmen einer langfristigen heimparenteralen Versorgung benötigen. Wie Sie diese berechnen, erfahren Sie in diesem lesenswerten Beitrag.

In der Rubrik Berufspraxis greifen wir das Thema des VFEDSonderhefts „Laborwerte in der Ernährungsberatung“ auf. Professor Dr. med. Uwe Maus erörtert in seinem Beitrag „Laborparameter bei Störungen im Kalziumstoffwechsel“ alle relevanten Laborparameter mit Bezug auf den Kalziumstoffwechsel: Vitamin D, Parathormon, Kalzium, Phosphat und Vitamin K2.

Vom 13. bis 15. September 2024 findet der nächste VFED-Online-Kongress statt. Merken Sie sich den Termin schon einmal vor. Das Schwerpunktthema lautet 2024 „Leber- und Gallenwegserkrankungen in der Ernährungsberatung“. Hierzu und zu vielen anderen ernährungsrelevanten Themen werden wir wieder ein spannendes Fortbildungsprogramm zusammenstellen.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre. Kommen Sie noch gut durch den Winter.

Ihre VFEDaktuell PLUS-Redaktion