VFEDaktuell PLUS 189

Die frisch gedruckte Ausgabe der VFEDaktuell PLUS ist erschienen!

Immer mehr Menschen leiden unter psychischen Erkrankungen. Mehr als jeder Vierte in Deutschland ist im Laufe eines Jahres davon betroffen. Zeitnot, Stress, Einsamkeit, Entfremdung und Zukunftsängste kennzeichnen unseren Alltag und sind neben unter anderem genetischer Prädisposition und anderen ursächlichen Krankheiten für viele psychische Störungen verantwortlich. Forschungsergebnisse liefern erste Hinweise, dass auch die Art der Ernährung unser Wohlbefinden und damit auch die Entstehung psychiatrischer Erkrankungen mitbeeinflusst. Ein gesundes Ernährungsmuster und verschiedene Nährstoffe scheinen für die Gehirnfunktion und die psychische Gesundheit eine wichtige Rolle zu spielen. Dr. Lioba Hofmann
erläutert in ihrem Beitrag „Psychische Erkrankungen und Ernährung“ den Stand der Wissenschaft zum Thema und gibt ganz praktische Ernährungshinweise, wie eine entsprechend optimierte Ernährung aussehen kann.

Angesichts der hohen Zahlen von psychisch Erkrankten in unserem Land zählen Psychopharmaka zu den am häufigsten angewendeten Arzneimitteln in Deutschland. Noreen Neuwirth und Professor Dr. Martin Smollich vom Institut für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Lübeck zeigen in ihrem Beitrag „Psychopharmaka-induzierte unerwünschte Wirkungen in der Ernährungstherapie“ nicht nur die unterschiedlichen Wirkspektren von Psychopharmaka auf, sondern gehen auch der Frage nach, welche Effekte Psychopharmaka auf den Metabolismus haben. Denn viele Patientinnen und Patienten berichten von Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme beziehungsweise -abnahme oder Appetitverlust aufgrund der Einnahme von Psychopharmaka. Darüber hinaus erörtern die beiden Autoren, welche Konsequenzen dies für die ärztliche und ernährungstherapeutische Praxis hat.

Derzeit herrscht aufgrund des Kriegs in der Ukraine und nicht zuletzt wegen Hamsterkäufen der deutschen Verbraucher hierzulande ein gewisser Mangel an Sonnenblumenöl sowie Rapsöl in den Supermarktregalen. Auch wenn eine Unterversorgung mit Speiseölen in Deutschland derzeit nicht zu erwarten ist, könnte sich der Marktanteil von Sonnenblumenöl verringern.
Dr. rer. medic. Mitra Mielke hat sich deshalb einmal für den VFED des Themas angenommen und auch die unterschiedlichen Fettsäuremuster verschiedener alternativer Öle angeschaut.

Haben Sie sich schon für den 30. VFED-Kongress (16.–18.09.2022), der auch in diesem Jahr online stattfinden wird, und die VFED-Mitgliederversammlung angemeldet? Wenn nicht, dann holen Sie das am besten gleich nach. Denn das Programm ist ausgesprochen vielseitig und bietet eine qualifizierte Fortbildung. Wir freuen uns auf Sie!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe und grüßen Sie ganz herzlich!

Ihre
VFEDaktuell PLUS-Redaktion